Aktuelle NC-Werte
Die Entwicklung des NC und wie du Medizin NC-unabhängig studieren kannst
DIE NC-ENTWICKLUNG IN DEN LETZTEN JAHREN
Semester | NC-Wert |
---|---|
Wintersemester 2019/20 | 1,0125 |
Sommersemester 2019 | 1,1 |
Wintersemester 2018/19 | 1,0125 |
Sommersemester 2018 | 1,075 |
Wintersemester 2017/18 | 1,0125 |
Sommersemester 2017 | 1,0875 |
Wintersemester 2016/17 | 1,0125 |
Sommersemester 2016 | 1,1125 |
Wintersemester 2015/16 | 1,0125 |
Sommersemester 2015 | 1,14375 |
Wintersemester 2014/15 | 1,025 |
Sommersemester 2014 | 1,14375 |
Wintersemester 2013/14 | 1,03125 |
Wie wird der NC nächstes Jahr?
Hoher Andrang bei gleichbleibender Platzzahl
Der NC für Humanmedizin ergibt sich, wie auch bei jedem anderen zulassungsbeschränkten Studiengang, aus Angebot und Nachfrage. Die Ausbildungssituation hat sich in den letzten 20 Jahren jedoch zunehmend verändert. Es gibt zunehmend mehr Abiturienten. Immer mehr davon wollen studieren und entscheiden sich eher selten für Ausbildungsberufe. Fast vier von fünf Schulabgängern wählen ein Studium (ZEIT, 16.10.2017). Somit steigt auch die Anzahl an Menschen, die Ärztin oder Arzt werden möchten. Seit Jahren bleibt jedoch die Anzahl der Medizinstudienplätze im Verhältnis zu den wachsenden Studienbewerberzahlen nahezu unverändert.
"Seit der Wiedervereinigung sind 7000 Medizinstudienplätze abgebaut worden. Wir brauchen 1.500 Medizinstudienplätze mehr, jetzt sofort!"
- Vizepräsidentin der Bundesärztekammer Martina Wenker, Juni 2018 (FAZ, 05.06.2018)
Doch selbst über 1.000 zusätzliche Studienplätze würden die Bewerbungssituation nicht maßgeblich verbessern – dazu sind die Bewerberzahlen derzeit zu hoch.
Daher wird der NC voraussichtlich auf gleichbleibend hohem Niveau verharren.
Die Anzahl der Bewerber hat sich seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Zum Wintersemester 2000 bewarben sich rund 20.000 Studieninteressierte für Humanmedizin – zum Wintersemester 2019/20 fast 42.000. Zwar nimmt die Zahl der Zulassungen zu, jedoch sind zu wenig Plätze vorhanden, um dem Bewerberansturm ansatzweise gerecht zu werden.
Das Urteil des Bundesverfassungs gerichts vom 19.12.2017
Künftig soll keine Zulassung mehr über die Wartezeit erfolgen. Im reformierten Zulassungsverfahren wird die Wartezeitquote wegfallen. Über die längste Wartezeit ist es in Zukunft nicht mehr möglich, einen Medizinstudienplatz zu erhalten. Statt der Wartezeitquote soll eine Talentquote eingeführt werden. Wie diese genau umgesetzt wird, steht noch nicht fest. Sie soll jedoch auf wissenschaftlich gesicherten Verfahren basieren.
Außerdem ist die derzeitige Bewerbungsauflage, bei der Auswahl nach Abiturnote bis zu sechs Wunschstudienorte angeben zu müssen, unzulässig. Sie kann zur Folge haben, dass ein Bewerber mit 1,0-Abitur keinen Platz bekommt, ein anderer mit 1,2 aber zugelassen wird. Das kann derzeit passieren, wenn an den zwangsweise angegebenen „Wunsch“-Hochschulen des 1,0-Kandidaten ein besonders hoher Andrang von Abiturienten mit Bestnoten war, da die Ortspräferenz der Bewerber miteinbezogen wird. Momentan wird er keiner Universität zugeordnet, die er nicht angegeben hat, und muss sich erneut für einen Studienplatz bewerben.
Auch bei den Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) sortieren viele Universitäten die Studienbewerber aus, die sie nicht auf dem ersten oder einem der vordersten Plätze angegeben haben. Die Ortspräferenz soll hier weniger gewichtet werden.
Gibt es Alternativen?
Es gibt einige Optionen, Humanmedizin NC-unabhängig studieren zu können, die mit verschiedenen Vor- und Nachteilen verbunden sind.
EU-weite Anerkennung
Seit mehreren Jahrzehnten bieten ausländische Universitäten internationale deutsch- oder englischsprachige Studiengänge an. Durch das Bologna-Abkommen von 1999, das der Vereinheitlichung der Studiengänge dient und die Studienmobilität der Studenten verbessern sollte, gibt es noch mehr englischsprachige Studiengänge, die eigens für internationale Studenten konzipiert wurden. Jeder Abiturient kann ohne Schwierigkeiten im Ausland studieren – auch Medizin.
Verschiedene Auswahlverfahren
Ein Medizinstudium im Ausland zu beginnen, ist daher die Chance, sich den Traum vom Arztberuf, zu verwirklichen. Im Ausland ist die Abiturdurchschnittsnote zwar nicht vollkommen unwichtig, jedoch in der Regel eher ein nachrangiges Kriterium. Die Studienplätze werden über Interviews und schriftliche Aufnahmeprüfungen vergeben. Läuft das Auswahlverfahren über Interviews, ist auch die Abiturnote von Bedeutung. Die meisten Universitäten organisieren die Zulassung aber über die schriftlichen Tests. Hier zählen allein die Prüfungsergebnisse – die Abiturzensur ist irrelevant. Das ist nur einer der Gründe für ein Medizinstudium im Ausland...
Nur wenige Universitäten in Deutschland vorhanden
In Deutschland gibt es fünf Privatuniversitäten, an denen es möglich ist, Medizin zu studieren.
Auswahlprozess
Die Bewerber müssen – ähnlich wie an staatlichen Universitäten – Auswahlprozesse durchlaufen, die von den Universitäten individuell festgelegt werden. Hier stehen zwar vor allem die persönliche Motivation und die Eignung der Studieninteressierten im Fokus. Allerdings sind die Studiengänge oftmals so aufgebaut, dass ein Großteil der akademischen Ausbildung gar nicht in Deutschland absolviert wird, sondern im Ausland.
Über die Bundeswehr auf eine staatliche Universität
Eine weitere Möglichkeit, den hohen NC zu umgehen, ist ein Medizinstudium bei der Bundeswehr. Sie greift auf ein Platzkontingent der staatlichen Universitäten zu, die Bundeswehrhochschulen selbst bieten kein Medizinstudium an. Mittlerweile kommen – genau wie bei den staatlichen Universitäten – um die fünf Bewerber auf einen Platz. Aufgrund der stetig steigenden Bewerberanzahl, hat sich der Numerus clausus auch bei der Bundeswehr erhöht.
Verpflichtung zu Einsätzen
Der Abiturdurchschnitt ist hier zweitrangig, allerdings gibt es eine Reihe von Bedingungen, die man als Bewerber akzeptieren muss, um das Studium anzutreten. Mit Annahme eines Studienplatzes bei der Bundeswehr verpflichtet man sich, für 17 Jahre bei der Bundeswehr zu arbeiten; bestehend aus 7 Jahren Studium und 10 Jahren als Arzt beim Militär. Außerdem erklärt man sich damit einverstanden, an Auslandseinsätzen teilzunehmen – auch in Kriegsgebieten – und sich bundesweit versetzen zu lassen. Ein weiterer Punkt ist, dass man wenig Mitspracherecht bei der Facharztwahl hat – je nachdem, in welchem Feld Personal benötigt wird, werden die Studienabgänger verteilt. Essentieller Bestandteil des Studiums ist auch eine verpflichtende Offiziersausbildung – man ist nicht nur Arzt, sondern auch Soldat („Sanitätsoffiziersanwärter“). Deshalb beinhaltet der Bewerbungsprozess auch den für die Bundeswehr obligatorischen Sporttest.
Medizinstudium im Ausland
Gründe, Medizin im Ausland zu studieren
Prestigeträchtige Universitäten
Universitäten mit internationalem Renommee, z. B. die Karls-Universität in Prag oder die Semmelweis-Universität in Budapest, bieten kleingruppenbasierten Unterricht und eine hervorragende Betreuung der Studierenden an. Außerdem kannst du an unseren Partneruniversitäten Fächerkombinationen oder Kurse für Medizin wählen, die es in Deutschland so nicht gibt.
Kein Wartesemester
Du kannst sofort mit dem Medizinstudium beginnen und dich mit internationalen Studenten aus aller Welt austauschen.
Fazit
Der Numerus clausus für Humanmedizin lag schon immer sehr hoch, hat sich aber in den letzten neun Jahren noch weiter erhöht.
Zu den Wintersemestern war er besonders hoch – seit 2010 befand er immer zwischen 1,0 und 1,1. Zu den Sommersemestern lag er etwas niedriger. Im Sommersemester 2019 erreichte er aber mittlerweile auch einen Wert von 1,1. Dies lässt sich damit begründen, dass die seit Jahren hohen Bewerberzahlen einer konstanten Anzahl an Plätzen gegenüberstehen. Daher ist auch nicht anzunehmen, dass der NC in nächster Zeit sinken wird.
Dazu müsste erst eine große Menge an neuen Studienplätzen für Medizin geschaffen werden.
Um die aktuelle Situation an den staatlichen Universitäten in Deutschland zu umgehen, gibt es verschiedene Alternativen.
Zum einen Privatuniversitäten, die jedoch ein hohes finanzielles Risiko bergen, zum anderen ein Studium bei der Bundeswehr. Bei Letzterem verpflichtet man sich aber für fast zwei Jahrzehnte und muss gegebenenfalls auch an Auslandseinsätzen in Kriegsgebieten teilnehmen. Ein Medizinstudium im Ausland hat dagegen viele positive Aspekte – von interkulturellen Eindrücken und Erfahrungen, über die hervorragende Ausstattung der Universitäten, bis hin zu innovativen Fächerkombinationen.
Der erste Schritt zum Medizinstudium
Ins Ausland mit MSA
Der Schritt ins Ausland bietet eine Vielzahl an Vorteilen, erfordert aber gleichzeitig auch einen hohen Planungs- und Organisationsaufwand. Der Bewerbungsablauf für einen Medizinstudienplatz ist an jeder Universität im Ausland anders.
Jede der Universitäten verlangt verschiedene Bewerbungsdokumente, die nicht selten auch in die jeweilige Landessprache übersetzt werden müssen. Die persönlichen Auswahlgespräche und schriftlichen Tests sind von Universität zu Universität unterschiedlich und nicht zentral organisiert. Auch die Wohnungssuche und den Studienstart in einem fremden Land müssen die Studienanfänger bewältigen.
Beratung und Vermittlung
Offizieller Repräsentant
MSA – Medizinstudium im Ausland – ist ein Beratungs- und Vermittlungsinstitut für Medizinstudienplätze im EU-Ausland mit über zehn Jahren Erfahrung. Wir sind offizieller Repräsentant zahlreicher renommierter Universitäten und übernehmen den kompletten Bewerbungsprozess für unsere Kandidaten.
Unser Studienberatungsteam berät jeden Bewerber individuell auf Basis seiner Vorstellungen und Noten und findet für jeden Bewerber die passende Universität. Wir kümmern uns um die Zusammenstellung und Übersetzung der Bewerbungsdokumente und statten die Bewerber mit eigens für jede der Zulassungsprüfungen konzipierten Lern- und Übungsmaterialien aus.
Die Prüfungen finden mit uns in Deutschland statt. Außerdem helfen wir bei der Wohnungssuche am künftigen Studienort und betreuen unsere angehenden Studenten während der Orientierungsphase vor Ort an den Universitäten. Mit uns ist kein Bewerber sich selbst überlassen.
Erfahrungs bericht
Im MSA-Interview mit Eliane haben wir die wichtigsten Fragen zum Medizinstudium im Ausland gestellt und viel von ihrem Medizinstudium in Ungarn erfahren! Nach einem Jahr neuer und internationaler Erfahrungen konnte sie von Budapest nach Hannover wechseln, um ihr Studium dort zu beenden.
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